Die wichtigsten internationalen Extremsportveranstaltungen

Wie viele unserer Leser vielleicht schon wissen, gehören die X-Games zu den wichtigsten Extremsportveranstaltungen auf diesem Planeten. Doch Extremsport ist viel mehr als das, was dort geboten wird.

Darum wollen wir heute auf die wohl älteste und noch immer stattfindende Extremsportveranstaltung eingehen, es handelt sich hierbei um das berühmte Motorradrennen auf der Isle of Man. Die Insel bietet das perfekte Ambiente, um die Grenzen der Physik auszuloten. Der Gratwanderung zwischen Leben und Tod kommt man auf keiner Veranstaltung näher als hier, dies betrifft nicht nur die Fahrer, auch die Zuschauer setzen sich hier nicht ganz unerheblichen Gefahren aus. Auslaufzonen, Sicherheitszäune und ähnliche Schutzvorrichtungen, wie man sie von gewöhnlichen Motorrennen kennt, gibt es hier nicht.

Das älteste und schnellste Motorradrennen der Welt

Im Jahre 1907 wurde es das erste Mal ausgetragen und entwickelte sich im Laufe der Zeit zum bedeutendsten seiner Art. Neben der stets präsenten Lebensgefahr zeichnet sich das Rennen noch durch viele weitere Besonderheiten aus. Die Rennstrecke ist kein klassischer Rundkurs, sondern eine Verknüpfung der normalen Verkehrswege. Dadurch kommt die Strecke auf eine Gesamtlänge von über 60 Kilometern und stellt die Piloten vor eine Herkulesaufgabe. Die enorme Länge macht es nahezu unmöglich, sich jede Kurve zu merken, es geht damit gerade für die Neulinge wie im Blindflug über den Parcours.

Die einzelnen Abschnitte haben auch eine unterschiedliche Asphaltqualität und die Veranstalter belassen es auch bewusst bei diesem Zustand. Es soll eben eine zusätzliche Herausforderung darstellen. Für viele ist dies alles zu viel des Guten und sie bezahlen am Ende mit ihrem Leben dafür. In fast jedem Jahr kommt es zu tödlichen Unfällen. Insgesamt gab es derer schon 259. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 209 Kilometern pro Stunde kommt jede Hilfe zu spät, bei „normalen“ Motorradrennen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 130 Kilometern pro Stunde.

Der krönende Abschluss der Veranstaltung ist der sogenannte Mad Sunday. Hier dürfen dann Privatfahrer auf die Strecke und helfen tatkräftig dabei, die Unfall-Zahlen in die Höhe zu schrauben.